Beim Gebrauchtwagenkauf stellt sich oft die Frage: Garantie vs Gewährleistung beim Autokauf – was ist sinnvoller? Wer ein gebrauchtes Auto kauft, möchte verständlicherweise abgesichert sein. Doch zwischen gesetzlicher Pflicht und freiwilliger Zusatzleistung gibt es große Unterschiede. Wir zeigen dir, was wirklich zählt – und wann sich welche Absicherung lohnt.
Garantie vs Gewährleistung beim Autokauf – was ist der Unterschied?
Gewährleistung ist eine gesetzlich vorgeschriebene Pflicht, die der Händler automatisch erfüllen muss. Garantie hingegen ist eine freiwillige Zusatzleistung, entweder vom Händler, Hersteller oder über eine externe Versicherung.
Während die Gewährleistung nur für Mängel gilt, die beim Kauf schon bestanden, deckt die Garantie oft auch Schäden ab, die erst später auftreten, je nach Vertragsumfang.
Wie lange gelten Garantie und Gewährleistung beim Gebrauchtwagenkauf?
Garantie vs Gewährleistung beim Autokauf – auch bei der Dauer gibt’s Unterschiede:
- Gewährleistung:
Gesetzlich geregelt mit 2 Jahren, bei Gebrauchtwagen vom Händler kann sie auf 1 Jahr verkürzt werden – aber nicht ausgeschlossen. - Garantie:
Meist freiwillig gewährt für 12 bis 24 Monate, oft gegen Aufpreis. Sie kann auch bei älteren Fahrzeugen abgeschlossen werden – z. B. durch eine Garantieversicherung.
Was decken Gewährleistung und Garantie ab?
Die Gewährleistung schützt dich vor Mängeln, die bereits beim Kauf vorlagen. Hier hast du Anspruch auf Reparatur oder Ersatz – kostenlos. Aber: Verschleißteile und altersbedingte Defekte sind meist ausgeschlossen, besonders bei älteren Fahrzeugen.
Die Garantie hingegen deckt bestimmte Bauteile wie Motor, Getriebe oder Elektronik – oft sogar dann, wenn der Schaden erst nach dem Kauf entstanden ist. Allerdings gelten oft Selbstbeteiligungen und Ausschlüsse (z. B. bei Verschleißteilen).
Welche Anbieter sind bei Garantien im Gebrauchtwagenhandel relevant?
Wer sich mit dem Thema Garantie vs Gewährleistung beim Autokauf beschäftigt, wird schnell auf bekannte Garantieanbieter stoßen. Hier eine Auswahl der gängigsten in Deutschland:
Diese Anbieter bieten modular aufgebaute Garantiepakete, meist abgestuft nach Alter, Laufleistung und Leistungsumfang. Viele Autohäuser arbeiten mit ihnen zusammen, um sich selbst abzusichern und dem Kunden Vertrauen zu geben.
Darf der Händler eine Garantie separat verkaufen?
Ja – und das ist auch rechtlich völlig sauber. Eine Garantie darf:
- im Kaufpreis enthalten sein („inkl. 12 Monate Garantie“)
- oder gegen Aufpreis zusätzlich verkauft werden („optional zubuchbar für 299 €“)
Wichtig ist nur: klare Kommunikation. Der Kunde muss wissen, dass es sich um eine freiwillige Zusatzleistung handelt und nicht um einen gesetzlichen Anspruch wie bei der Gewährleistung.
Garantie vs Gewährleistung beim Autokauf – was ist sinnvoller?
Jetzt mal Tacheles: Welche Absicherung ist die bessere Wahl?
- Bei einem jüngeren Gebrauchten mit guter Wartung und lückenloser Historie reicht oft die Gewährleistung, besonders wenn das Autohaus seriös ist.
- Bei einem älteren Fahrzeug mit hoher Laufleistung kann eine Garantieversicherung sehr sinnvoll sein, gerade wenn du dir teure Reparaturen sparen willst.
Die perfekte Kombination:
Ein Jahr gesetzliche Gewährleistung + freiwillige Garantie ab dem 7. Monat → Rechtlich sicher für Händler, maximale Sicherheit für Käufer.

Fazit: Gewusst wie beim Gebrauchtwagenkauf
Garantie vs Gewährleistung beim Autokauf ist kein Entweder-oder, sondern eine Frage der Einschätzung.
Die Gewährleistung ist dein gesetzlicher Mindestschutz – die Garantie ist ein Bonus, den du smart nutzen kannst.
Wenn du verstehst, was abgesichert ist, wie lange und durch wen, bist du bestens auf deinen nächsten Autokauf vorbereitet.
FAQ
Der größte Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung beim Autokauf liegt in der Art der Absicherung: Die Gewährleistung ist gesetzlich vorgeschrieben und gilt nur für Mängel, die bereits beim Kauf vorhanden waren. Die Garantie ist eine freiwillige Zusatzleistung, die auch Schäden absichern kann, die erst nach dem Kauf auftreten – je nach Vertragsbedingungen.
Die Gewährleistung beim Autokauf beträgt gesetzlich zwei Jahre, kann bei Gebrauchtwagen vom Händler aber auf ein Jahr verkürzt werden. Eine Garantie beim Gebrauchtwagen wird meist für 12 oder 24 Monate gewährt – abhängig vom Anbieter und Paket. Wichtig: Garantiebedingungen sind individuell vertraglich geregelt.
Ob Garantie oder Gewährleistung beim Autokauf sinnvoller ist, hängt vom Zustand des Fahrzeugs ab. Die gesetzliche Gewährleistung bietet eine Basisabsicherung. Eine Garantieversicherung kann sich besonders bei älteren Autos lohnen, um teure Reparaturen abzufedern. Im Idealfall nutzt du beides: Gewährleistung plus Garantie für maximale Sicherheit.