Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können, sind ein echter Geheimtipp für alle Autofahrer, die nicht jedes Mal zur Werkstatt fahren wollen, wenn am Auto eine Kleinigkeit ansteht. Viele Fahrzeughalter unterschätzen, wie viel Geld sich durch einfache Wartungstätigkeiten sparen lässt – ganz ohne Schrauber-Ausbildung oder Profi-Werkzeug. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Aufgaben du auch als Einsteiger sicher selbst erledigen kannst und worauf du achten solltest.


Warum sich Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können, wirklich lohnen

Jede Fahrt in die Werkstatt kostet. Nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Dabei lassen sich viele Aufgaben schnell und unkompliziert zuhause erledigen. Von Scheibenwischwasser bis Reifenwechsel – wer sich ein wenig mit seinem Auto beschäftigt, kann pro Jahr mehrere hundert Euro sparen. Gleichzeitig lässt sich durch regelmäßige Pflege auch der Fahrzeugwert erhalten.

Besonders bei Gebrauchtwagen lohnt sich Eigeninitiative, denn kleine Reparaturen oder Nachfüllungen machen oft den Unterschied zwischen „gut gepflegt“ und „völlig vernachlässigt“. Und keine Sorge: Für die folgenden Punkte brauchst du weder Hebebühne noch Spezialausbildung.


Die Top 10: Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können

1. Motoröl kontrollieren und nachfüllen

  • Auto auf ebenem Boden abstellen, Motor warmfahren und kurz abkühlen lassen.
  • Ölmessstab rausziehen, abwischen, erneut reinstecken und den Stand kontrollieren.
  • Bei Bedarf das passende Motoröl langsam nachfüllen.

Warum wichtig? Zu wenig Öl kann zu Motorschäden führen. Die Kontrolle dauert keine 2 Minuten und spart im Ernstfall Tausende Euro.

2. Scheibenwischwasser nachfüllen

  • Deckel mit Wischer-Symbol öffnen.
  • Mischung aus Wasser und Reiniger (im Winter mit Frostschutz) einfüllen.

Günstig, schnell, sicher.

Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können: Scheibenwischwasser und -blätter kannst du problemlos selber ersetzen.

3. Wischerblätter wechseln

  • Wischerarm hochklappen.
  • Alten Wischer lösen (meist per Klicksystem).
  • Neuen Wischer einklicken und den Arm vorsichtig ablegen.

Profi-Tipp: Neue Blätter kosten oft weniger als 20 Euro und verbessern die Sicht bei Regen enorm.

4. Reifendruck prüfen und anpassen

  • An der Tankstelle oder mit tragbarem Kompressor messen.
  • Sollwert steht im Tankdeckel oder Türrahmen.
  • Druck bei Bedarf anpassen.

Mehr Sicherheit, weniger Verbrauch.

5. Reifenwechsel (Sommer/Winter)

  • Radmuttern lockern, Auto mit Wagenheber anheben.
  • Reifen tauschen, Muttern über Kreuz festziehen.
  • Nach kurzer Fahrt nochmals überprüfen.

Saisonaler Standard, den man mit etwas Übung selbst machen kann.

6. Motorluftfilter tauschen

  • Filtergehäuse im Motorraum öffnen.
  • Alten Filter entnehmen, neuen einsetzen.

Kostet wenige Euro, spart Sprit und schont den Motor.

7. Innenraumfilter (Pollenfilter) wechseln

  • Meist hinter dem Handschuhfach.
  • Abdeckung lösen, alten Filter herausziehen.
  • Neuen einsetzen und alles wieder verschließen.

Frische Luft für dich und deine Mitfahrer.

8. Batterie prüfen & Pole reinigen

  • Sichtprüfung auf Korrosion.
  • Spannung mit Multimeter messen (12,4–12,7 V).
  • Bei Bedarf Pole mit Drahtbürste reinigen und Polfett auftragen.

Batteriepflege verhindert Startprobleme.

9. Glühbirnen tauschen

  • Handbuch prüfen, Zugang zur Leuchte freilegen.
  • Alte Birne entnehmen, neue einsetzen.
  • Handschuhe tragen, besonders bei Halogenlampen.

Besser gesehen werden und sicher unterwegs sein.

10. Fehlerspeicher auslesen

  • Günstigen OBD2-Adapter (ca. 20 Euro) kaufen.
  • Mit Handy-App verbinden und Fehlercodes auslesen.

So behältst du dein Auto im Blick – ohne teuren Werkstattbesuch.


Was man lieber der Werkstatt überlassen sollte

Nicht alles lässt sich gefahrlos selbst machen. Bremsen tauschen, Kupplung einstellen oder Fahrwerksarbeiten sind sicherheitsrelevant und sollten dem Profi überlassen werden.

Unser Rat: Sobald es ans Eingemachte geht – Finger weg, lieber Werkstatt!


So viel kannst du sparen mit Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können

Rechenbeispiel für ein Jahr (Durchschnittswerte):

  • Reifenwechsel (2x): 100–120 Euro
  • Wischerblätter: 20 Euro
  • Öl nachfüllen: 15 Euro
  • Luftfilter/Pollenfilter: 70 Euro
  • Batteriepflege: 30 Euro
  • Glühbirnen: 40 Euro
  • Fehlerspeicher: 60 Euro

Ersparnis pro Jahr: bis zu 350–400 Euro – mit wenig Zeitaufwand und Grundwissen.

Erfahre hier weitere Spartipps rund um deinen Gebrauchten.


Wartungsarbeiten die Laien selber durchführen können: So geht's.

Fazit: Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können, lohnen sich doppelt

Du sparst Geld, lernst dein Auto besser kennen und bist unabhängiger. Viele dieser Arbeiten dauern weniger als 15 Minuten, lassen sich bequem zuhause erledigen und erfordern nur minimales Werkzeug. Mit etwas Mut, gesundem Menschenverstand und einem YouTube-Tutorial zur Hand kann man auch als Laie erstaunlich viel erreichen.

Kurz gesagt: Selber machen lohnt sich. Und mit der Zeit wirst du vom Laien zum Schrauber-Light.

FAQ

Welche Wartungsarbeiten kann man als absoluter Anfänger wirklich selbst machen?

Auch ohne Schrauber-Erfahrung gibt es einige Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können: Dazu zählen unter anderem das Nachfüllen von Motoröl oder Scheibenwischwasser, das Prüfen des Reifendrucks, das Wechseln von Wischerblättern und sogar der Austausch des Innenraumfilters. Mit einem Blick ins Fahrzeughandbuch und einem YouTube-Video zur Hilfe sind diese Aufgaben sicher machbar.

Wie viel Geld spart man durch Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können?

Je nach Fahrzeugmodell und Werkstattpreisen lassen sich pro Jahr bis zu 400 Euro sparen, wenn man die gängigsten Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können, selbst erledigt. Besonders beim Reifenwechsel, dem Wechsel von Filtern oder dem Auslesen des Fehlerspeichers ist das Sparpotenzial enorm.

Gibt es Risiken bei Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können?

Solange man sich auf Wartungsarbeiten, die Laien selber durchführen können, beschränkt – wie etwa Flüssigkeitskontrollen, Filterwechsel oder Reifendruck – ist das Risiko gering. Kritische Systeme wie Bremsen oder Fahrwerk sollte man allerdings immer der Werkstatt überlassen, um die eigene Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.